Passfederverbindung
Eine Passfederverbindung besteht aus einer Nut in der Welle und einer dazu passenden Passfeder, die in die Nut eingeführt wird. Die Passfeder überträgt das Drehmoment zwischen Welle und Nabe durch formschlüssigen Kontakt. Durch die Auswahl der richtigen Passfedergröße und -form kann die Verbindung an die spezifischen Belastungsanforderungen angepasst werden.
Presssitz
Ein Presssitz bezeichnet eine Verbindungstechnik, bei der ein zylindrisches Bauteil (z.B. Welle oder Buchse) mit einem anderen Bauteil (z.B. Nabe oder Gehäuse) durch Aufpressen verbunden wird. Dabei wird das Außendurchmesser des einen Bauteils so dimensioniert, dass es in das Innendurchmesser des anderen Bauteils passt, jedoch mit einer gewissen Presskraft eingepresst werden muss.
Innenspannsatz
Ein Innenspannsatz ist eine spezielle Art von Verbindungselement, das verwendet wird, um eine Welle mit einer Nabe zu verbinden. Diese Verbindungstechnik wird häufig in Maschinenbauanwendungen eingesetzt, um eine sichere und drehmomentübertragende Verbindung zwischen Welle und Nabe herzustellen.
Klemmlänge
Die Klemmlänge definiert den Bereich, über den zwei Bauteile, beispielsweise eine Welle und eine Nabe, durch Reibung und Druckkräfte zusammengehalten werden. Sie ist entscheidend für die Übertragung von Drehmomenten und die Lastverteilung innerhalb der Verbindung. Eine korrekt berechnete Klemmlänge gewährleistet eine sichere und zuverlässige Verbindung unter Betriebsbedingungen.
Korrosionsbeständigkeit
Korrosionsbeständigkeit bezieht sich auf die Widerstandsfähigkeit eines Materials gegenüber der Zerstörung durch Korrosion. Korrosion ist ein natürlicher Prozess, bei dem Metalle und andere Werkstoffe durch Reaktionen mit ihrer Umgebung, wie Sauerstoff, Feuchtigkeit, Chemikalien oder Salzen, abgebaut werden.
Lastfall
Der Begriff „Lastfall“ im Maschinenbau beschreibt die verschiedenen Belastungszustände oder Betriebsbedingungen, denen eine Maschine oder eine Konstruktion ausgesetzt sein kann. Die Analyse von Lastfällen ist entscheidend für die Auslegung und Sicherheit von Maschinen und mechanischen Systemen.
Hohlwelle
Eine Hohlwelle ist eine Welle mit einem hohlen Durchmesser entlang ihrer Längsachse. Im Gegensatz zu massiven Wellen besitzt sie eine innere Hohlraumstruktur, die je nach Anwendung verschiedene Zwecke erfüllen kann. Die Außenfläche der Hohlwelle bleibt dabei robust und belastbar.
Hülse
Im Maschinenbau bezeichnet der Begriff „Hülse“ eine zylindrische Komponente, die häufig zur Lagerung, Führung oder zum Schutz von Bauteilen verwendet wird. Sie spielt eine vielseitige Rolle in der Konstruktion und dem Betrieb mechanischer Systeme.
Hydraulische Schrumpfscheibe
Die hydraulische Schrumpfscheibe verwendet hydraulischen Druck, um eine sichere Verbindung zwischen Welle und Nabe herzustellen. Zunächst wird die Scheibe auf die Nabe aufgeschoben, im Anschluss wird Hydrauliköl in die Hydraulikkammer eingeleitet. Dadurch bewegen sich die beiden Druckringe axial aufeinander zu. Durch die konischen Flächen entsteht eine radiale Pressung auf der Nabe. Dadurch entsteht eine feste, spielfreie und wartungsfreie Verbindung zwischen Welle und Nabe
Gelenkwellenanschlussflansch
Ein Gelenkwellenanschlussflansch ist ein spezieller Flansch, der zur Verbindung einer Gelenkwelle mit einer Welle, Nabe oder einem anderen mechanischen Teil verwendet wird. Die Hauptfunktion besteht darin, das Drehmoment von der Gelenkwelle auf das angeschlossene Bauteil zu übertragen und gleichzeitig die Bewegungsflexibilität zu bewahren. Dies wird durch eine präzise Ausrichtung und feste Verbindung der Komponenten erreicht.